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Jeanette Langlauf 2009

Langlaufen mit den Schnecken:

Bei Mosers 06.02. - 08.02.2009


Wer war alles mit: Oskar, Susanne, Ruth, Gerd, Berd, Bettina, Karsten, Jeannette, Angelika, Christa (Freundin Angelika), Jürgen, Rudi, Siglinde,Armin, Anja 

Freitag 06.02.2007

Freitag früh, alles war schon gepackt und im Auto verstaut, die Vorfreude riesig, mussten wir erst noch in die Arbeit.
Was für ein Glück, hatten wir doch so noch genügend Zeit um festzustellen, dass unser Gepäck alles umfasste, nur...
die Langlaufskier standen noch zu Hause. Also nicht nur Karsten, sondern auch noch die Skier abgeholt und dann ging es Freitagabend endlich los in Richtung Passau.
Immer in Richtung Schnee , zumindest hofften wir das. 


Die Anderen warteten in Sonnen bereits beim Abendessen auf uns, teilweise waren sie schon morgens angereist. Ruth kam uns entgegen und da wir in einer anderen Pension
untergebracht waren wie der Rest( alle passten wir leider nicht unter das gemütliche Dach bei Mosers )
wollten wir zuerst den Schlüssel unseres Zimmers holen. Nach 2 Versuchen bei den verschiedenen Familien Moser wurden wir fündig, und bezogen eine ganze Ferienwohnung.
Wer hätte auch gedacht, dass es so viele Mosers in Sonnen gibt.

Zurück bei den anderen Schnecken widmeten wir uns erst einmal dem Essen und danach denjenigen, mit denen wir das Wochenende verbringen wollten. Schnee hatten wir bis zu diesem Augenblick leider noch nicht gefunden...

 

Samstag 07.02.2007

 

8.30 Uhr trafen wir uns alle zum Frühstück bei Mosers. Lecker wie immer konnten wir mit frischen Brötchen und Kaffee/Tee erst einmal wach werden.
Danach wurde diskutiert, wohin wir uns auf der Suche nach Schnee und Loipe wenden sollten. Karten wurden herausgezogen - Strecken diskutiert.
Gut, dass ein paar von uns am Tag vorher schon die Gegend und die Schneeverhältnisse auskundschaftet hatten.
Während sich diejenigen, die im Hause wohnten noch umzogen, fuhren Oskar, Susanne, Karsten und ich auf der Suche nach Leihskiern für Oskar und Susanne und Sprit für unser Auto nochmals los.
Wieder zurück brauchten nur noch alle in die Autos/ins Wohnmobil zu steigen und los ging es ...
Über Breitenbach, Neu- und Altreichenau bis Haidmühle. Und endlich war er da Schnee. So weit das Auge reichte, gerade genug, um die Skier anzuschnallen.
Die Stecke führte über eine alte, einspurige Eisenbahntrassen die sich als Schneise durch den verschneiten Wald zog.

Eigentlich relativ anspruchslos und trotzdem reizvoll.
Vorbei ging es an zugefrorenen Wasserfällen, über Brücken und unter Unterführungen und manchmal kreuzte die Trasse
die Hundeschlittenspur ... eine Woche später sollte hier die Weltmeisterschaft stattfinden.
Zuerst fuhren wir alle zusammen, doch schon bald bildeten sich Gruppen: Rudi, Gerd und Karsten setzen sich ab und bildeten die Spitzengruppe,
Jürgen und ich schienen auch so ziemlich die gleiche Geschwindigkeit zu haben, Armin und Anja blieben in Sichtweite, der Rest kam etwas langsamer nach.
Die Strecke ging die ersten 4 Kilometer bergan, dann die zweiten 4 Kilometer bergab. Nicht, dass es mit meinen alten Skiern
einen Unterschied gemacht hätte ... ich muss runter genauso anschieben wie raufzus. Trotz Fön war die Loipe gut, nur manchmal bildete sich ein Wasserfilm in der Spur.

Nach 8 Kilometern erreichten wir Altreichenau, wo wir erst einmal in der "Loipenhütte" eine verdiente Pause machten und uns mit einer Brotzeit stärkten. Leider hatten wir die ersten Ausfälle: Ruth hatte sich große Blasen gelaufen, Siglinde war gestürzt und für Susi und Bettina für den Anfang waren acht Kilometer mehr als genug. So fuhr dann nur noch die Hälfte der Leute wieder zurück zu den Autos, um den Rest aufzusammeln.

Zurück bei den Wartenden gab es zunächst Kaffee und hausgemachten Kuchen, dann ging es zurück nach Sonnen in die Pensionen. Wir wollten nur noch duschen und dann ein Stündchen schlafen.
Um 19 Uhr trafen wir uns wieder bei Mosers, um von dort zur Blutwurzhütte zum Abendessen zu laufen
wobei unsere Fußgeplagten Schnecken sich ein Auto teilten. Das Abendessen war, wie in den letzten Jahren auch, sehr lecker und sehr reichlich.
Um es 'perfekt' zu machen bekamen wir musikalischeUntermalung durch eine Gruppe Heimmusiker mit Zitter, Quetsche, Guitarre, Tuba, Trompete und Posaune.

Spät abends, als wir uns Wieder in der guten Stube bei Mosers einfanden, ließ sich auch Herr Moser nicht lumpen und spielte zum Absacker auf. Gottseidank nur drei Lieder lang.

Sonntag 08.02.2007

 

Nachdem es die ganze Nacht geschneit hatte mußten wir unsere Vorsätze, nochmals Langlaufen zu gehen, leider aufgeben.
Wir holten also unsere Sachen - und blieben im neuen Schnee glatt stecken. Die erste Herausforderung für mich mit meine neuen Auto.
Irgendwie schafften wir es schließlich doch noch auf die Strasse - rutschend und in Schlangenlinien und brachen zusammen mit den
anderen Schnecken nach Passau auf. Rudi wollte mit seiner Frau, der es leider nach ihrem Sturz nicht wirklich besser ging, gleich
weiter nach Hause fahren. Sie hatten sowieso noch den längsten Weg vor sich. Oskar, Susanne, Karsten und ich wollten uns Passau ansehen, der Rest machte dort nur Halt zum Weißwurstessen - eine Herausforderung, wenn man bedenkt, wie umfangreich das Frühstück war.

Der Schnee war in den tieferen Lagen zwischenzeitlich in Regen übergegangen. Trotzdem spazierten wir durch Passau, sahen uns die größte Domorgel der Welt an und wanderten an den Zusammenfluss von Donau, Inn und Ilz. Leider wirkte wegen des grauen Himmels und der Nasskälte alles recht trostlos, was durch die wenigen Menschen in den Straßen noch verstärkt wurde. Am späten Mittag aßen wir eine Kleinigkeit im Museumsrestaurant in einem Tonnengewölbe und mit  mürrisch wirkender Bedienung. Das schlechte Wetter hielt an und beschleunigte unseren Aufbruch dann doch und so erreichten wir bereits um 17 Uhr wieder Nürnberg und unser gemütliches, warmes Haus.

Der Schnee war bald wieder weg, unser Muskelkater blieb uns länger erhalten. Ich zumindest fühlte mich bis Mittwoch bei jedem Schritt wie ein alter Cowboy.

Jeannette Hassler